Bluthochdruck: Auf der Notfallstation die Gelegenheit ergreifen
Patienten mit Bluthochdruck auf einer Notfallstation zu identifizieren und auch gleich die Therapie einzuleiten, kann eine sinnvolle Strategie zur Verbesserung des Blutdruckmanagements in der Bevölkerung sein.

Wenn Patienten auf die Notfallstation kommen, ist das eine gute Gelegenheit, eine allfällige Hypertonie zu erkennen. Foto: Nikolai Sorokin – stock.adobe.com
Wenn Menschen auf die Notfallstation kommen – aus welchem Grund auch immer –, ist das eine gute Gelegenheit, eine Hypertonie zu erkennen und gleich die notwendige Behandlung einzuleiten. Vor diesem Hintergrund untersuchte ein US-amerikanisches Forscherteam um Dr. Heather Prendergast, University of Illinois, Chicago, ob eine multimodale, Notfallstation-basierte Intervention zu einer stärkeren Senkung des systolischen Blutdrucks (systolic blood pressure, SBP) führt als die übliche Versorgung.
Aufbau und Zielsetzung der TOUCHED-Studie
In die prospektive randomisierte klinische TOUCHED-Studie (1) schlossen die Wissenschaftler 574 Erwachsene mit erhöhtem Blutdruck (≥ 140/90 – ≤ 180/110 mmHg) ein, die aus irgendeinem Grund die Notfallstation aufgesucht hatten und dann wieder entlassen wurden. Es erfolgte eine Randomisierung der Teilnehmer in zwei Gruppen:
- Prendergast H et al. Emergency Department-Based Education and mHealth Empowerment Intervention for Hypertension: The TOUCHED Randomized Clinical Trial. JAMA Cardiol. 2025 Jul 1;10(7):657-665. doi: 10.1001/jamacardio.2025.0675.
