Medical Tribune
28. Okt. 2025«Kombinationstherapien wann immer möglich auch einsetzen»

Magenkarzinom: S3-Leitlinie Magenkarzinom aktualisiert:

Mehr Risikofaktoren, neue Wirkstoffe und bessere Aussichten – in den letzten Jahren hat sich beim Magenkarzinom viel verändert. Die Leitlinienkoordinierenden PD Dr. Yvonne Huber und Prof. Dr. Markus ­Möhler von der Universitätsmedizin Mainz geben im Interview einen Überblick über die neuen S3-Empfehlungen.

3D-gerenderte medizinische Illustration der männlichen Anatomie - Magenkrebs. Einfacher weißer Hintergrund.
Sebastian Kaulitzki/stock.adobe.com

Verstärkten Wert legten die Expertin under der Experte auf supportive und palliative Massnahmen.

Was hat sich im Bereich der Magenkarzinomprävention geändert?

PD Dr. Yvonne Huber: Es haben sich vor allem die Empfehlungen zur Ösophagogastroduodenoskopie geändert. Wir können nicht empfehlen, die Allgemeinbevölkerung auf Magenkarzinome zu screenen. Allerdings wurde in die Leitlinie aufgenommen, dass diese Untersuchung inklusive einer Testung auf Helicobacter pylori bei asymptomatischen Personen ab 50 Jahren im Rahmen der Vorsorgekoloskopie erfolgen kann. Patienten mit perniziöser Anämie sowie autoimmunbedingter atrophischer Gastritis sollen ausserdem künftig engmaschig endoskopisch bioptisch überwacht werden.

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