Thymektomie, Immuntherapien und Biomarker: Fortschritte bei Myasthenia gravis
Thymektomie, gezielte Immunblockaden oder die Erforschung neuer Biomarker: Ein Expertenteam listet auf, welche Entwicklungen die Diagnose und Therapie der Myasthenia gravis in der letzten Dekade geprägt haben.

Das Verständnis der generalisierten Myasthenia gravis (gMG) hat sich deutlich verbessert. Dies führte zu neuen Therapieansätzen und zur Erforschung innovativer Biomarker, berichten Forschende um Dr. Sophie Binks von der University of Oxford (1).
Hier die fünf wichtigsten Fortschritte:
1.Thymektomie als Meilenstein
2016 wurde erstmals nachgewiesen, dass die Thymektomie auch bei Myasthenia gravis ohne Thymom wirksam ist. Der Thymus gilt als Hauptquelle der Autoimmunisierung und der Bildung von Autoantikörper-produzierenden Zellen. Heute lässt sich der Eingriff oft minimalinvasiv durchführen.
- Binks SNM et al. Myasthenia gravis in 2025: five new things and four hopes for the future. J Neurol 2025; 272: 226; doi: 10.1007/s00415-025-12922-7