Psoriasis: Therapieziel regulatorische T-Zellen?
Während sich die meisten bisherigen Behandlungsansätze bei Psoriasis auf die Hemmung entzündungsfördernder Immunzellen konzentrieren, liefert eine aktuelle Studie einblicke in die Rolle entzündungshemmender Zelltypen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Funktion bestimmter regulatorischer T-Zellen (Tregs), die bei Psoriasis beeinträchtigt ist, gezielt wiederherstellen lässt. Dies könnte langfristig den Weg zu Behandlungsstrategien eröffnen, die gezielter wirken und potenziell mit weniger Nebenwirkungen verbunden sind.

In den Mittelpunkt seiner Untersuchungen stellte ein Team von Wissenschaftlern um Prof. Dr. Georg Stary von der Universitätsklinik für Dermatologie der MedUni Wien die Rolle der regulatorischen T-Zellen (Treg-Zellen) bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen wie Psoriasis (1).
Treg-Zellen sind ein wichtiger Bestandteile des körpereigenen Abwehrsystems. Sie sind darauf spezialisiert, übermässige Immunreaktionen und damit Entzündungen zu verhindern.
Es ist bereits bekannt, dass regulatorische T-Zellen bei chronischen Hautentzündungen wie der Psoriasis ihre regulierende Funktion verlieren, wodurch die Immunreaktion unkontrolliert bleibt und die Erkrankung voranschreitet.
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- Neuwirth T et al. The polyamine-regulating enzyme SSAT1 impairs tissue regulatory T cell function in chronic cutaneous inflammation. Immunity. 2025; 58(3): 632–647.e12. doi: 10.1016/j.immuni.2025.02.011.
Quelle: Presseaussendung der MedUni Wien