Medical Tribune
16. Juli 2025Wie der Lebensstil Anfällen vorbeugt

Epilepsie: Anfälle mit Sport, Ernährung und Schlaf verhindern?

Sport, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf – was jedem guttut, hilft Menschen mit Epilepsie besonders. Diese Faktoren senken nachweislich die Anfallshäufigkeit und epilepsietypische EEG-Potenziale.

Fussball spielen ist für Kinder mit Epilepsie im Normalfall problemlos möglich.
famveldman/stock.adobe.com
Vor allem Kinder mit Epilepsie sind zu selten körperlich aktiv. Dabei könnte das ihre Erkrankung langfristig positiv beeinflussen.

Patienten mit neurologischen Erkrankungen bewegen sich seltener als Gesunde. Das gilt auch für Menschen mit Epilepsie, erklärte Prof. Dr. Barbara Tettenborn vom Swiss Brain Health Center in Zürich (1). Eine Metaanalyse aus 2020 zeigte, dass Betroffene weniger aktiv sind und in Fitnesstests schlechter abschneiden.

Training lohnt sich – auch bei Epilepsie

Doch regelmässiger Sport zahlt sich aus: Die gleiche Analyse belegte, dass körperliche Aktivität nicht nur die Lebensqualität steigert, sondern auch die Anfallshäufigkeit senkt. Vermutlich spielen dabei Neurotransmitter wie Noradrenalin eine Rolle, die beim Sport vermehrt ausgeschüttet werden, so Dr. Tettenborn.

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