Epilepsie: Anfälle mit Sport, Ernährung und Schlaf verhindern?
Sport, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf – was jedem guttut, hilft Menschen mit Epilepsie besonders. Diese Faktoren senken nachweislich die Anfallshäufigkeit und epilepsietypische EEG-Potenziale.

Patienten mit neurologischen Erkrankungen bewegen sich seltener als Gesunde. Das gilt auch für Menschen mit Epilepsie, erklärte Prof. Dr. Barbara Tettenborn vom Swiss Brain Health Center in Zürich (1). Eine Metaanalyse aus 2020 zeigte, dass Betroffene weniger aktiv sind und in Fitnesstests schlechter abschneiden.
Training lohnt sich – auch bei Epilepsie
Doch regelmässiger Sport zahlt sich aus: Die gleiche Analyse belegte, dass körperliche Aktivität nicht nur die Lebensqualität steigert, sondern auch die Anfallshäufigkeit senkt. Vermutlich spielen dabei Neurotransmitter wie Noradrenalin eine Rolle, die beim Sport vermehrt ausgeschüttet werden, so Dr. Tettenborn.
- Dreiländertagung 2025: Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie und der Schweizerischen Epilepsie-Liga