Sensor oder Fingerpieks beim Schwangerschaftsdiabetes?
Ein Forschungsteam der Universitätsklinik für Frauenheilkunde des Inselspitals, Universitätsspital Bern, und der Universität Bern hat untersucht, ob ein Sensor zur kontinuierlichen Echtzeit-Blutzuckermessung (rtCGM) die klassische Selbstmessung bei Schwangerschaftsdiabetes ersetzen kann.

Schwangerschaftsdiabetes betrifft bis zu 14 Prozent aller werdenden Mütter und erhöht das Risiko für Komplikationen wie ein hohes Geburtsgewicht, Veränderungen des Fruchtwassers oder Unterzuckerung beim Neugeborenen.
Eine präzise Blutzuckerkontrolle ist entscheidend, um diese Risiken zu senken. Bisher messen Betroffene ihren Blutzucker meist selbst (Self-Monitoring of Blood Glucose, SMBG). Diese Methode ist unangenehm, liefert nur punktuelle Werte und erlaubt keine kontinuierliche Überwachung – ein Nachteil, der es vielen Frauen erschwert, ihre Werte im Blick zu behalten.
Blutzuckermessung per Sensor als Alternative beim Schwangerschaftsdiabetes
Pressemitteilung Inselgruppe, Universität Bern
- Amylidi-Mohr S et al. in Switzerland (DipGluMo): an open-label, single-centre, randomised, controlled trial. Lancet Diabetes Endocrinol. 2025 May 26:S2213-8587(25)00063-4. doi: 10.1016/S2213-8587(25)00063-4