Medical Tribune
19. Juni 2025Diagnose mithilfe von Biomarkern

Neurodegenerative Erkrankungen früh erkennen

Neurodegenerative Erkrankungen werden oft erst spät erkannt, wenn die Diagnose allein auf klinischen Symptomen basiert. Biomarker können diesen Prozess jedoch um Jahre beschleunigen. Während bei Morbus Alzheimer biologische Krankheitsdefinitionen bereits in der Klinik Anwendung finden, bleibt Morbus Parkinson noch ein Forschungsfeld, erklärt Prof. Dr. Günter Höglinger von der Ludwig-Maximilians-Universität München auf der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie.

Hirnstörung und Hirnverletzung oder Gedächtnisverlust im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit
Abbildung: freshidea/stock.adobe.com
Neurodegenerative Erkrankungen werden meist (zu) spät im Krankheitsverlauf diagnostiziert.

Eine Vielzahl neurodegenerativer Erkrankungen entsteht durch die Aggregation körpereigener Proteine.

Hinter diesen Prozessen können unterschiedliche Ursachen wie zum Beispiel genetisch bedingte, pathologische Varianten dieser Proteine oder chemische Noxen wie Pestizide stehen, erläutert Prof. Dr. Günter Höglinger von der Ludwig-Maximilians-Universität München.*

Die Aggregation erfolgt in einer Kettenreaktion, die Proteinablagerungen bildet und schliesslich Gewebe schädigt.

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