Medical Tribune
20. Juni 2025Welche Untersuchungen empfohlen werden

Hämaturie im Kindesalter: Ursachen und Diagnostik

Hämaturie bei Kindern bleibt oft ohne klare Ursache und verschwindet in vielen Fällen von selbst. Dennoch sollte man mit wenigen Untersuchungen mögliche Auslöser ausschliessen.

Hand mit blauem Plastikhandschuh hält eine Urinproben zur Analyse im Labor. Rote Blutkörperchen im Urin
Pee Paew/stock.adobe.com
Bei Hämaturieverdacht sollte im Sediment des ersten Morgenurins nach Erythrozyten gesucht werden.

Anders als bei Erwachsenen findet man bei Kindern nur extrem selten eine maligne Ursache für eine Makro­hämaturie (< 0,1 %).

Das sichtbare Blut kann aus der Niere stammen (z. B. bei IgA-Nephropathie oder einer Auto­immunerkrankung) oder aus dem Urogenitaltrakt (posteriore Urethritis, Harnsteine, Balanitis, Harnwegsinfektionen etc.).

Makrohämaturie tritt jedoch selten als einziges Symptom auf, schreiben Alok Godste und sein Team vom Great Children’s Hospital in Newcastle upon Tyne (1). In 62 Prozent der Fälle zeigen sich zusätzlich zur Hämaturie Beschwerden wie Dysurie, Unterleibsschmerzen oder andere Anzeichen einer Harnwegsinfektion.

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