Medical Tribune
4. Juni 2025In seltenen Fällen onkologisch bedingt

Hirntumor-OP liess Tics verschwinden

Wie es zu Tic-Störungen kommt, ist noch nicht vollständig geklärt. Meist bleibt die Ursache unklar. Die unwillkürlichen Muskelkontraktionen eines Neunjährigen hingegen liessen sich kausal beheben.

Bei einem Neunjährigen waren die Tics durch einen Hirntumor verursacht.
dusan/stock.adobe.com

Alle paar Tage Blinzelanfälle des rechten Auges: So äusserte sich die Tic-Störung eines Jungen. Wenn das Kind vor einem Bildschirm sass, verschlimmerten sich die Symptome.

Tics wurden zuerst als habituell gewertet

Die Eltern suchten zwar ärztlichen Rat. Weil die Anfälle aber als habituell gewertet wurden, erfolgten keine diagnostischen oder therapeutischen Massnahmen. Nach etwa einem halben Jahr kam ein Tic der rechten Mundhälfte dazu. Die Eltern suchten daher die Abteilung für pädiatrische Neurologie im Guizhou Provincial People’s Hospital in Guiyang auf, wie ein Team um Yun Chen von der dortigen Klinik schreibt (1).

Die Anfälle von Auge und Mund liessen sich nicht willkürlich unterdrücken, zeigten sich nie im Schlaf und traten nicht immer synchron auf. Das Routinelabor ergab Normalwerte. Das EEG deckte keine Krampfaktivitäten auf.

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