Medical Tribune
27. Mai 2025Schwachpunkt Schulter

Was tun, wenn die degenerierte Rotatorenmanschette reisst?

Seit Monaten zunehmende Schmerzen in der seitlichen Schulter, die sich beim Überkopfgreifen und nachts verstärken, deuten vor allem bei über 50-Jährigen auf einen Riss der Rotatorenmanschette hin. Eine Operation ist selten nötig.

Körperscan eines Schultergelenks
Science Photo Library/Medical Body Scans
Bei einem chronischen Riss (rot) der Rotatorenmanschette kommt es häufig zur Atrophie des Musculus supraspinatus.

Die meisten Schultersehnenrisse entstehen degenerativ oder ohne Trauma. Am häufigsten reisst die Supraspinatussehne, da sie zwischen Humeruskopf und Schulterdach besonders beansprucht wird.

Betroffene klagen über seitliche Schulterschmerzen, die sich schleichend verschlimmern. Typische Auslöser sind das Greifen in ein hohes Regal oder das Anziehen eines Mantels. Oft fällt auch das Heben des Arms schwer, und die Schmerzen stören den Nachtschlaf, berichten Dr. Nitin Jain von der Ann Arbor Michigan Medical School und Dr. Michael Khazam von der University of Texas Southwestern in Dallas (1).

Auf Atrophie und Asymmetrie achten

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