Medical Tribune

Chronischer Husten post-Covid: Mögliche neurologische Beteiligung

Chronischer Husten ist eine der häufigsten Beschwerden, die Patienten auch Monate nach einer Covid-19-Infektion oft zum Arzt führen. Mittlerweile mehren sich die Hinweise, dass es neben einer pneumologischen auch eine neurologische Ursache für dieses Phänomen geben dürfte.

Hinter chronischem Husten nach Covid-19 könnten auch neurologische Ursachen stecken.
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Studien schätzen, dass rund 10 bis 20 Prozent der Patienten mit Long Covid an persistierendem Husten leiden. Eine Metaanalyse zeigte etwa, dass 14 Prozent von ursprünglich hospitalisierten Betroffenen noch drei Wochen bis drei Monate nach Spitalsentlassung husteten (1).

Bei längeren Nachbeobachtungen zeigte es sich allerdings, dass dieses Symptom mit der Zeit deutlich abnimmt: Eine multizentrische Studie ergab etwa nach einem Jahr eine Prävalenz von 2,5 Prozent mit chronischem Husten in einer ähnlichen Population (2).

Akuter, subakuter und chronischer Husten: Eine notwendige Differenzierung

Beim post-Covid-Husten ist es essenziell, zwischen akutem, subakutem und chronischem Husten zu unterscheiden:

  • Akuter Husten (bis zu drei Wochen)
  • Subakuter Husten (drei bis acht Wochen, meist Residualsymptom nach Infektionen).
  • Chronischer Husten (länger als acht Wochen)
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