Medical Tribune
20. Feb. 2025So profitieren die Nieren

In diesen Situationen bessern SGLT2-Hemmer die Prognose bei CKD

Lange fehlten Therapien, um die Langzeitprognose bei chronischer Nierenerkrankung (CKD) zu verbessern. Dann kamen mehrere Medikamentengruppen auf, darunter SGLT2-Inhibitoren. Sie verbessern das renale und kardiovaskuläre Ergebnis signifikant, unabhängig von Diabetes. Eine Praxisleitlinie hilft bei ihrem Einsatz.

Mikroskopische Aufnahme einer CKD-Progression
Science Photo Library/ ZIAD M. EL-ZAATARI
Bei hohem Risiko für eine CKD-Pro­gression sind SGLT2-Hemmer sinnvoll.

Fünf Jahre Evidenz zu Nutzen und Risiken der SGLT2-Inhibitoren bei chronischer Nierenerkrankung (CKD) fasste ein Team um Arnav Agarwal von der McMaster University in einer systematischen Metaanalyse aus 13 Studien mit fast 30.000 Teilnehmern zusammen. Daraus entwickelten sie Empfehlungen für Gruppen mit unterschiedlich hohem CKD-Progressionsrisiko (1).

Einsatz bei Erwachsenen mit CKD und sehr hohem Risiko

Bei sehr hohem Risiko senken SGLT2-Inhibitoren signifikant die Gesamtmortalität, kardiovaskuläre Mortalität und das Risiko für Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz, Nierenversagen sowie nichttödliche Myokardinfarkte und Schlaganfälle. Auch bei hohem Risiko zeigen sie ähnliche Effekte, ausser auf das Risiko für Hospitalisierung und Nierenversagen, wo der Einfluss gering bis nicht vorhanden ist.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.