Neue Empfehlungen für das PCOS bei Adoleszentinnen
Für das polyzystische Ovar-Syndrom (PCOS) gibt es aktualisierte Richtlinien. Das Update enthält neu das Label «at risk for PCOS» für Mädchen, die die Bedingungen für die Diagnose PCOS nur teilweise erfüllen. Warum das Label sinnvoll ist, erklärt Dr. Anja Wüest, Oberärztin Kinder- und Jugendgynäkologie am Inselspital Bern und Reproduktionsmedizinerin in der Kinderwunschpraxis Bern.
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Bei Erwachsenen wird die Diagnose polyzystisches Ovar-Syndrom (PCOS) gemäss Rotterdam-Kriterien gestellt. Sie steht, wenn zwei der folgenden drei Bedingungen erfüllt sind:
- Vorhandensein einer Oligo-/Anovulation
- Anzeichen für Androgenisierung oder Hyperandrogenämie
- Nachweis eines polyzystischen Ovars in der Sonografie, alternativ ein hoher AMH-Wert im Blut.
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Referenzen
- Peña AS et al. Adolescent polycystic ovary syndrome according to the international evidence-based guideline. BMC Med. 2020; 18(1): 72.
- Teede HJ et al. Recommendations from the international evidence-based guideline for the assessment and management of polycystic ovary syndrome. Hum Reprod. 2018; 33(9): 1602–1618.
- Tay CT et al. Updated adolescent diagnostic criteria for polycystic ovary syndrome: impact on prevalence and longitudinal body mass index trajectories from birth to adulthood. BMC Med. 2020; 18: 389.