Was monoklonale Antikörper bei Alzheimer leisten können
In der Pathophysiologie des Morbus Alzheimer spielen β-Amyloid-Plaques eine zentrale Rolle. Für die frühe Therapie der Erkrankung wurden mehrere Antikörper entwickelt, deren klinische Effekte jedoch begrenzt sind. Ein Überblick.
Als 2021 in den USA mit Aducanumab der erste monoklonale Amyloid-β-Antikörper zugelassen wurde, sprach man vielerorts von einem «Durchbruch» in der Alzheimertherapie.
Aufgrund divergierender Studiendaten wurde das Arzneimittel jedoch kaum verschrieben, berichten Prof. Dr. Hans-Christoph Diener und Prof. Dr. Richard Dodel von der Universitätsklinik Essen (1).
Seitdem erprobten mehrere weitere monoklonale Antikörper in Phase-III-Studien, von denen einige die Demenzprogression signifikant verlangsamen konnten. Die Nebenwirkungen sind jedoch teils problematisch.
- Diener HC, Dodel R. Monoklonale Antikörper in der Therapie der Alzheimer-Erkrankung. Psychopharmakotherapie 2024; 31: 128–138.