Medical Tribune
22. Nov. 2024Sprayverbrauch prüfen, Inhalationstechnik testen und Notfallplan besprechen

Zehn Minuten für die Asthma-Kontrolle

Lediglich nach akuten Beschwerden fragen und gegebenenfalls ein neues Rezept ausstellen? Bei Asthma-Patienten geht auch in der Routinesprechstunde viel mehr. Britische Experten haben die wichtigsten Aspekte für eine Zehn-Minuten-Konsultation zusammengestellt.

Fitness-Lauffrau im Winter leidet unter Asthma
Louis-Photo/stock.adobe.com
Wem zwei Sprays zu viel sind, der kann eine ICS-Formoterol-Kombination bekommen.

«Mir geht es gut, ich komme schon klar.» Lassen Sie sich von solchen Aussagen Ihrer Asthma-Patienten nicht abspeisen.

Fragen Sie bei jedem Termin nach, ob und wie stark die Krankheit den Alltag, die Schule, den Beruf oder den Schlaf beeinträchtigt, raten Dr. Aarti Bansal und Kolleginnen vom Humber and North Yorkshire Integrated Care Board in Willerby (1).

Dabei ist zu bedenken, dass manche Asthma-Patienten ihre Aktivitätslevel bereits heruntergeschraubt haben, um Symptome zu vermeiden, und dies als völlig normal empfinden. Über diesen Irrglauben muss man sie aufklären und ihnen das Therapieziel «Beschwerdefreiheit auch unter Belastungen» schmackhaft machen. Potenzielle Trigger für Exazerbationen sollten ebenfalls regelmässig besprochen werden. Dazu zählen Pollen, kalte Luft, Virusinfekte und Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung und Schimmel in der Wohnung.

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