Medical Tribune
16. Nov. 2024ctDNA und molekulares Profil wichtig bei Darmkrebs-Prognose

Was bringen MRD und Immunoscore bei der Risikobewertung des Kolonkarzinoms?

Die Therapieentscheidung bei lokal begrenztem Kolonkarzinom stützt sich seit Jahrzehnten auf die TNM-Stadieneinteilung. Diese Methode ermöglicht jedoch nur begrenzte Individualisierung. Der Einsatz von MRD-Tests und Immunoscores könnte dies allerdings verbessern, wie am ESMO Gastrointestinal Cancers Congress 2024 berichtet wurde.

Der Einsatz von MRD-Tests und Immunoscores könnte individualisierte Therapieentscheidungen beim Kolonkarzinom ermöglichen.
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Die Prognose des Kolonkarzinoms verbessert sich erheblich, wenn nach der Resektion eines lokal begrenzten Tumors keine molekulare Resterkrankung (MRD) mehr nachweisbar ist. Das berichtet Professor Dr. N. Arvind Dasari vom MD Anderson Cancer Center in Houston (1).

Der Experte präsentierte die Ergebnisse einer retrospektiven Analyse von 3.148 Patienten mit resezierten Adenokarzinomen des Kolons. Sie hatten an den Studien GALAXY und BESPOKE CRC teilgenommen, oder im Rahmen der klinischen Routine am MD Anderson eine ctDNA-Analyse erhalten.

Stadiumsabhängigkeit und MRD-Nachweis nach Operation

Die Forscher verwendeten einen Multiplex-PCR-NGS-Assay mit 16 Genen, um den MRD-Status zwei bis zehn Wochen nach der Operation zu bestimmen und in das Staging zu integrieren, bevor eine adjuvante Therapie begann.

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