Medical Tribune
13. Sept. 2024Gestörte intraokulare Mikrozirkulation, oxidativer Stress, Glaukom

Wissenschaftliche Evidenz für den Einsatz von Ginkgo biloba

Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse machen deutlich, dass es trotz normalem oder nur mässig erhöhtem Augendruck wie beim Normaldruckglaukom zum Glaukomschaden kommen kann. Dementsprechend gross ist das wissenschaftliche Interesse an innovativen Therapien, zu denen auch EGb761 zählt, ein Spezialextrakt aus Ginkgo biloba. Das Team um Professor Dr. Josef Flammer, früherer Direktor der Basler Augenklinik, leistete Pionierarbeit auf diesem Gebiet. Wir hatten die Möglichkeit, mit PD Dr. Maneli Mozaffarieh, Limmat Augenzentrum, Zürich, einer früheren Mitarbeiterin von Professor Flammer, über den State-of-the-Art der «nicht Augendruck-senkenden Glaukomtherapie» zu sprechen.

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PD Dr. Maneli Mozaffarieh
zVg

PD Dr. Maneli Mozaffarieh
Limmat Augenzentrum,
Zürich

In der Pathogenese des Normaldruckglaukoms besitzen vaskuläre Faktoren, insbesondere die gestörte Regulation der Durchblutung, einen bedeutenden Stellenwert. (1) Wenn bei Schwankungen des Blutdrucks oder des Augendrucks die Autoregulation versagt, droht eine instabile Sauerstoffversorgung des Auges – mit oxidativem Stress, einem wichtigen Wegbereiter des Glaukomschadens. (1)

EGb761 als adjuvante Glaukomtherapie

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