Medical Tribune
12. Aug. 2024Praxis-Erfahrungen zu Wirksamkeit und Akzeptanz

Neuer Antikörper zur Prävention schwerer RSV-Infektionen in den Startlöchern

Jedes Jahr werden in der Schweiz etwa 2000 Kinder aufgrund einer Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) hospitalisiert, was die Spitäler vor allem im Winter in Bedrängnis bringt. Seit Kurzem steht nun ein neuer Antikörper für die Prävention von Neugeborenen zur Verfügung. Erste Erfahrungen damit gibt es bereits in Frankreich.

Nirsevimab steht bald für die RSV-Prävention von unter Zweijährigen zur Verfügung.
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Bei einer RSV-Infektion steht zunächst gar nicht die Bronchiolitis im Vordergrund, so Dr. Christoph Bornhöft, Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Emmenbrücke, an einem Symposium* am JahreskongressPädiatrie Schweiz 2024.

RSV ist ein Atemwegserreger, der auch Symptome im oberen Atemwegsbereich verursacht. Erst mit der Bronchiolitis kommt es zu schweren Verläufen. Die üblichen Medikamente wie Steroide oder Sympathomimetika wirken hier meist nicht. Die von einer RSV-Infektion betroffenen Kinder sind häufig auch in den Folgejahren sehr anfällig für problematische Atemwegsinfektionen.

Nirsevimab verhindert RSV-Infektion der Wirtszelle

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