Folgen der Polypharmazie im Alter
Mit zunehmendem Alter werden bei vielen Patienten die Medikamente, die sie einnehmen, immer mehr, alle wichtigen Organfunktionen aber immer weniger. Deshab gilt: Aufgepasst bei multiplen Verordnungen!
«Mit 80 ist eine Niere weg und die Restfunktion auch noch instabil», verdeutlicht Professor Dr. Martin Wehling, klinischer Pharmakologe aus Mannheim, die renale Situation im hohen Lebensalter (1).
Auch die Pharmakodynamik verändert sich im Laufe der Jahre, was zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Medikamenten führen kann. Mögliche Anzeichen dafür, dass ältere Menschen Medikamente nicht vertragen, sind
- Schwindel,
- Verwirrtheit,
- Delir,
- Stürze,
- demenzielle Symptome oder
- Schluckstörungen.
Laut Professor Wehling widerspricht die Polypharmazie dem ersten Grundsatz der Geriatrie erheblich: «Oben licht, unten dicht, lieber Gott, mehr will ich nicht.»
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- Rhein-Main Herztage, 19. bis 20. Januar 2024, Frankfurt