Medical Tribune
18. Nov. 2023In puncto Diagnostik und Therapie sind Männer oft im Vorteil

Rheuma trifft Frauen härter

Rheumatische Erkrankungen treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Dennoch dauert es bei Frauen in der Regel länger, bis sie eine Diagnose erhalten. Auch in Bezug auf die Therapie haben Frauen oft schlechtere Aussichten. Die genauen Ursachen für diese Geschlechtsunterschiede sind noch unklar.

Nicht erkennbarer Mann dreht einen Würfel von gleich zu ungleich zwischen zwei Würfeln mit den Symbolen von Frau und Mann.
Tania/stock.adobe.com

Laut einer neuen Übersichtsarbeit eines deutschen Autorinnenteams spricht bereits die Verteilung der Geschlechter bei rheumatischen Erkrankungen eine deutliche Sprache (1).

Deutliche Überrepräsentation von Frauen

So zeigt etwa die Auswertung der deutschlandweiten Kerndokumentation der Rheumazentren von 2020, dass Frauen in fast allen Krankheitsbildern überrepräsentiert sind. Beim Sjögrensyndrom und bei den Mischkollagenosen machen sie sogarüber 90 Prozent der Patienten aus.

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