Postpartale Depression durch Phthalate?
Schwangere sollten vorsichtig sein, wenn es um den Umgang mit Gegenständen geht, die Phthalate enthalten. Denn diese Chemikalien könnten das Risiko einer postpartalen Depression erhöhen.
Bis zu 20 Prozent aller frischgebackenen Mütter leiden unter postpartalen Depressionen. Obwohl es einige bekannte Risikofaktoren gibt, ist die genaue Ursache der Krankheit noch nicht vollständig geklärt. Das berichten US-amerikanische Experten in einer neuen Übersichtsarbeit (1).
Welche Rolle spielen endokrine Disruptoren bei der Entstehung postpartaler Depressionen
Ein möglicher biologischer Auslöser ist der Entzug von Östrogen und Progesteron nach der Entbindung. Aber auch exogene Faktoren, die sich auf die Hormone auswirken, wie etwa die Exposition gegenüber endokrin wirksamen Chemikalien sind plausible Faktoren, die zur Entstehung der postpartalen Depression führen können.
- Jacobson MH et al. Prenatal Exposure to Nonpersistent Environmental Chemicals and Postpartum Depression. JAMA Psychiatry. 2023 Sep 20:e233542. doi: 10.1001/jamapsychiatry.2023.3542