Langzeit-Sauerstofftherapie: Für jeden Patienten das passende System auswählen
Zu oft, zu viel, zu früh, zu lange: Bei der Langzeit-Sauerstofftherapie kann man viel falsch machen. Die aktuelle S2k-Leitlinie gibt zwar gute Empfehlungen. Doch lassen sie sich im Praxisalltag immer umsetzen?
Die Frage, ob ein Patient potenziell von einer Sauerstofftherapie profitiert oder nicht, erfordert pneumologische Erfahrung, sagt Dr. Jens Callegari vom Asthma- und Allergiezentrum Leverkusen (1).
Die Indikation kann gegeben sein, wenn der Patient in einer stabilen Krankheitsphase hypoxämisch ist. Erreicht er bei der Pulsoxymetrie eine Sättigung von maximal 92 Prozent, sollte ein Pneumologe die Indikation für die O2-Gabe evaluieren und eine Blutgasanalyse (BGA) durchführen. Diese gilt als Goldstandard für den Nachweis einer Hypoxämie.
- Kongress der Westdeutschen Gesellschaft für Pneumologie, 3. - 4. Februar 2023, Düsseldorf
- Haidl P et al. S2k-Leitlinie zur Langzeit-Sauerstofftherapie. AWMF-Registernr. 020-002, Stand Juli 2022