Funktionelle Bewegungsstörung: Wie sag ich’s dem Betroffenen?
Die richtige Metapher kann dabei helfen, Patienten eine funktionelle Bewegungsstörung verständlich zu machen. Ein Experte empfiehlt das Bild «Hardware vs. Software», um die Akzeptanz der Krankheit zu verbessern und Betroffene für die Therapie zu motivieren.
Eine funktionelle Bewegungsstörung liegt vor, wenn keine körperlichen Ursachen für die Bewegungsstörung gefunden wurden. Das sollte den Betroffenen gegenüber positiv hervorgehoben werden, empfiehlt der Sporttherapeut Christof Degen-Plöger von der Universität Lübeck (1). Er hat gute Erfahrungen mit der Metapher «Hardware vs. Software» gemacht, um das Krankheitsverständnis und die Krankheitsakzeptanz zu verbessern.
«Die Hardware ist in diesen Fällen in Ordnung», sagte der Experte. Die Bewegung könne nur durch eine gesteigerte und fehlgerichtete Aufmerksamkeit nicht mehr unbewusst ablaufen. «Also ist gewissermassen die Software fehlerhaft und muss umprogrammiert werden.»