Der Vulvodynie mittels Medikamenten und Physiotherapie entgegenwirken
Chronisches Brennen und Stechen im Genitalbereich (Vulvodynie) beeinträchtigt die Lebensqualität mitunter schwer. Dennoch wird sie oft erst nach Jahren erkannt. Was sollte aufhorchen lassen und welche Lösungen kann man den Patientinnen anbieten?
Eine Vulvodynie macht sich durch einen chronischen Genitalschmerz ohne identifizierbare Ursache bemerkbar, der über mindestens drei Monate anhält. Ätiologisch geht man derzeit von einer Störung der sensorischen Signalverarbeitung im peripheren und zentralen Nervensystem aus.
Zu den Faktoren, die eine Vulvodynie auslösen, gehören Dysfunktionen der Beckenbodenmuskulatur und psychosexuelle Störungen. Vermehrt gefährdet sind z.B. Frauen, die in der Kindheit sexuellem Missbrauch oder körperlicher Misshandlung ausgesetzt waren.
Oft stecken psychische oder physische Traumata dahinter
Bei der klinischen Untersuchung lässt sich meist ein auslösendes physisches (Infektion, Dermatose, Operation im Beckenbereich etc.) oder psychisches Ereignis feststellen. Manche Frauen haben bereits ab dem ersten Geschlechtsverkehr Schmerzen, andere entwickeln die Vulvodynie erst nach zuvor unbeeinträchtigtem Sex.