Medical Tribune
19. Jan. 2023Oft lange Dauer bis zur Diagnose

Die vielen Symptome der eosinophilen Ösophagitis

Die eosinophile Ösophagitis kann mit unterschiedlichen Gesichtern in Erscheinung treten. Daher wird sie oft lange nicht erkannt. Wie sich die Erkrankung äussert, ist unter anderem vom Alter des Patienten abhängig; Kinder klagen häufiger über Übelkeit und Bauchschmerzen, Erwachsene haben eher Schluckstörungen.

Inhaltsverzeichnis
Mikroskopische Aufnahme einer Eosinophilic esophagitis
Nephron/wikimedia

Bei einer eosinophilen Entzündung der Speiseröhre kommt es bei Kindern und Erwachsenen zu sehr unterschiedlichen Symptomen: Während bei Erwachsenen mit eosinophiler Ösophagitis (EoE) dysphagische Beschwerden bis hin zur Bolusimpaktion im Vordergrund stehen, macht sich die Erkrankung bei sehr jungen Patienten eher als Gedeihstörung bemerkbar.

Zudem klagen Kinder über Übelkeit, Erbrechen, Reflux und Bauchschmerzen. Häufig verweigern sie das Essen oder bestimmte Lebensmittel.

Oft lange unerkannt

Da sowohl Kinder als auch Erwachsene Vermeidungsstrategien entwickeln (s. Kasten), um die Symptome möglichst gering zu halten, wird die Erkrankung häufig verzögert diagnostiziert. Median vergehen 1,2 Jahre bis zur korrekten Diagnose, bei unter Sechsjährigen sogar 2,3 Jahre. Die Einnahme von PPI oder H2-Rezeptorantagonisten im Kindesalter ist signifikant mit der Diagnose einer eosinophilen Ösophagitis assoziiert.

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