Medical Tribune
9. Jan. 2023Schnitzler, Clarkson und Skleromyxödem

Monoklonale Gammopathien in der Rheumatologie

Monoklonale Gammopathien kommen bei verschiedenen Erkrankungen vor. Auf einige Entitäten mit klinischer Signifikanz können aufgrund der Multiorganbeschwerden auch Rheumatologen treffen. Gut, wenn man Skleromyxödem, Schnitzler-Syndrom oder Clark­son-Erkrankung dann auch erkennt.

Bei einer monoklonalen Gammopathie hat eine unkontrollierte Vermehrung von B-Lymphozyten (siehe Bild) stattgefunden.

Der Name monoklonale Gammopathie beinhaltet bereits zwei wichtige Fakten. Erstens handelt es sich um eine monoklonale Vermehrung von entarteten Plasmazellen oder B-Lymphozyten. Zweitens ergeben die von diesen Zellen gebildeten monoklonalen Immunglobuline (M-Proteine) ein spezifisches Muster in der Serum­elektrophorese: In der Regel zeigt sich bei der Auswertung ein schmaler hoher Peak im Gamma-Bereich (Immunglobuline), der die Peaks der anderen Proteinfraktionen – abgesehen von Albumin – überragt. Bei der IgM-Paraproteinämie ist auch ein Peak im b-Abschnitt möglich.

Malignome und unklare Ursache

Viele Experten unterscheiden bei monoklonalen Gammopathien zwei grosse Gruppen, schreibt eine kanadische Autorengruppe in ihrer Arbeit «Monoclonal gammopathy of clinical significance: what the rheumatologist needs to know». Hämatologische Mali­­g­nome wie das Plasmozytom oder das B-Zell-Lymphom bilden eine Gruppe, die neben den typischen Beschwerden meist hohe Konzentrationen der M-Proteine auszeichnen.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.