Monoklonale Gammopathien in der Rheumatologie
Monoklonale Gammopathien kommen bei verschiedenen Erkrankungen vor. Auf einige Entitäten mit klinischer Signifikanz können aufgrund der Multiorganbeschwerden auch Rheumatologen treffen. Gut, wenn man Skleromyxödem, Schnitzler-Syndrom oder Clarkson-Erkrankung dann auch erkennt.
Der Name monoklonale Gammopathie beinhaltet bereits zwei wichtige Fakten. Erstens handelt es sich um eine monoklonale Vermehrung von entarteten Plasmazellen oder B-Lymphozyten. Zweitens ergeben die von diesen Zellen gebildeten monoklonalen Immunglobuline (M-Proteine) ein spezifisches Muster in der Serumelektrophorese: In der Regel zeigt sich bei der Auswertung ein schmaler hoher Peak im Gamma-Bereich (Immunglobuline), der die Peaks der anderen Proteinfraktionen – abgesehen von Albumin – überragt. Bei der IgM-Paraproteinämie ist auch ein Peak im b-Abschnitt möglich.
Malignome und unklare Ursache
Viele Experten unterscheiden bei monoklonalen Gammopathien zwei grosse Gruppen, schreibt eine kanadische Autorengruppe in ihrer Arbeit «Monoclonal gammopathy of clinical significance: what the rheumatologist needs to know». Hämatologische Malignome wie das Plasmozytom oder das B-Zell-Lymphom bilden eine Gruppe, die neben den typischen Beschwerden meist hohe Konzentrationen der M-Proteine auszeichnen.