Active Surveillance passt nicht für jeden Mann
Beim Prostatakarzinom wählen Ärzte und Patienten immer häufiger die Strategie des aktiven Überwachens. Welchen Patienten nützt dieses Behandlungskonzept aber tatsächlich? Und wem schadet es eher?
Wird ein Prostatakarzinom mittels Strahlentherapie oder Operation angegangen, drohen den Betroffenen erektile Dysfunktion und Inkontinenz – Folgen, die man vor allem Männern mit Niedrigrisiko-Tumoren möglichst ersparen möchte.
Eine Gruppe schwedisch-italienischer Wissenschaftler hat nun anhand einer Computersimulation untersucht, in welchen Situationen die Active Surveillance eine geeignete Alternative darstellt. Bei dieser Strategie wird der Patient engmaschig kontrolliert (1). Erst wenn es Anzeichen dafür gibt, dass der Krebs fortschreitet, schwenkt man um auf eine kurative Behandlung.