Medical Tribune
14. Sept. 2022Ob mit oder ohne Splenomegalie

Polycythaemia vera: Ruxolitinib führt zu dauerhafter Hämatokrit-Kontrolle

Patienten mit Polycythaemia vera ohne Spleno­megalie profitieren von einer Zweitlinientherapie mit Ruxolitinib. Nach fünfjährigem Follow-up der RESPONSE-2-Studie wird deutlich: Die Hämatokrit-Kontrolle ist von Dauer. Zudem haben die Betroffenen bezüglich weiterer hämatologischer Parameter sowie der Rate des Gesamtüberlebens einen Vorteil.

Anatomisch korrekte 3D-Darstellung einer Milz
eranicle/gettyimages

Die Milz muss bei Polycythaemia vera vermehrt alte und veränderte Blutzellen abbauen und ist deshalb oft vergrössert.

Ein Therapieziel bei der Polycythaemia vera (PV) ist die Erhaltung der Hämatokrit-Level unter 45 Prozent. Hydroxyurea wird häufig zur Erstlinienbehandlung einer Hochrisiko-Erkrankung eingesetzt, was allerdings in 20 bis 60 Prozent der Fälle nicht zum gewünschten Erfolg führt.

Laut den Ergebnissen der RESPONSE-Studie ist der JAK1/2-Inhibitor Ruxolitinib eine gute Alternative: Die Therapie erwies sich bei Betroffenen mit Splenomegalie, deren PV mit Hydroxyurea nicht ausreichend kontrolliert werden konnte, als effektiver als die beste verfügbare Behandlung.

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