Medical Tribune
23. Juni 2022Ungenaue Zytologie

Häufig falsch-negative Ergebnisse bei Pleuraerguss-Analyse

Auf die zytologische Untersuchung eines Pleuraergusses ist oft wenig Verlass. Die Sensitivität der Methode für Plattenepithelkarzinome der Lunge und Mesotheliome erreicht nur sehr niedrige Werte.

Die Zytologie eines Pleuraergusses hilft bei einigen Krebsarten meist nicht weiter
wikimedia/Librepath

Zur Abklärung von Pleuraergüssen unbekannter Ursache gehört immer die zytologische Analyse. Schliesslich könnte es sich ja um maligne Pleuraergüsse (MPE) handeln. Im Idealfall gelingt dann ohne weitere invasive Untersuchungen die Krebs-Diagnostik.

Allerdings variiert die diagnostische Sensitivität der Zytologie von MPE erheblich in Abhängigkeit vom zugrunde liegenden Tumortyp. Als mässig bis gut hat sie sich erwiesen bei Lungen-Adenokarzinomen, Brustkrebs und Ovarialkarzinomen. Liegen anderen Tumoren vor, insbesondere ein Mesotheliom oder ein Plattenepithelkarzinom der Lunge, ist sie miserabel.

Die Metaanalyse umfasste 36 Studien mit insgesamt mehr als 6000 Patienten

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