Medical Tribune
8. März 2022Der Vergleich macht sicher

Erstlinientherapie bei CLL: Studie auch in der Schweiz durchgeführt

In der Studie CLL17 sollen zielgerichtete Optionen für die Erstlinientherapie der chronisch-lymphatischen Leukämie (CLL) miteinander verglichen werden. Dabei wird auch die Kombination aus Ibrutinib und Venetoclax für die zeitlich befristete Therapie getestet.

Kantonsspital Luzern und Umgebung
iStock/scubaluna

Wenn bei Personen mit CLL erstmals eine Behandlung notwendig wird, gibt es verschiedene neuere, zielgerichtete Therapieoptionen. Möglich ist unter anderem eine langfristige, zeitlich unbegrenzte Therapie mit Ibrutinib (Imbruvica®, kleinmolekularer Inhibitor der Bruton-Tyrosinkinase) oder eine zeitlich begrenzte, einjährige Therapie mit Venetoclax (Venclyxto®, selektiver Inhibitor des B-Zell-Lymphom-2-Proteins, bcl-2) kombiniert mit dem intravenös verabreichten anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab (Gazyvaro®).

In der Phase-III-Studie CLL17 werden diese beiden Therapien mit einer auf 15 Monate befristeten Therapie mit Ibrutinib und Venetoclax verglichen. Ibrutinib und Venetoclax sind in der Schweiz zur Therapie der CLL zugelassen. Es gibt jedoch Einschränkungen für den Einsatz in der Erstlinie. Sie werden bisher auch nicht kombiniert angewendet.

Wirksame, zeitlich begrenzte Therapie der CLL

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