Beim Clusterkopfschmerz auch die Psyche miteinbeziehen
Ein Clusterkopfschmerz schlägt den meisten Patienten aufs Gemüt. Neben einer suffizienten Schmerztherapie können psychotherapeutische Angebote bei der Krankheitsbewältigung helfen.
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Eine Psychotherapie bei Clusterkopfschmerz ist in der Regel dann sinnvoll, wenn ein hoher Leidensdruck, viel Stress bei unzureichender Stressbewältigung und ausgeprägte Funktionseinschränkungen bestehen. So sieht es die Psychologin Anna-Lena Guth vom Kopfschmerz-Zentrum Frankfurt (1). Ungünstige Denk- und Verhaltensmuster im Umgang mit der Erkrankung können ebenfalls Anlass geben, den Psychologen oder Psychotherapeuten mit an Bord zu holen. Hierzu gehören zum Beispiel
- Schmerzbezogene Ängste und Vermeidung
- Selbstverletzendes und selbstschädigendes Verhalten; auch bei Cluster sehr häufig anzutreffende Suizidideen und psychiatrische Komorbiditäten (Depression, Angststörung) können eine Indikation sein
- Reduzierte Krankheitsakzeptanz