Chronisches Fatigue-Syndrom: Pacing statt Aktionismus
Patienten mit chronischem Fatigue-Syndrom haben schlechte Karten. Bei den einen wird die Krankheit nicht erkannt, die anderen leiden unter veralteten Therapien. Oft können aber kleine Massnahmen bereits etwas helfen.
Das chronische Fatigue-Syndrom (CFS) bleibt bei bis zu 90 Prozent der Patienten unerkannt. Das liegt zu einem grossen Teil daran, dass immer noch viele Kollegen die Erkrankung nicht ausreichend kennen oder nicht ernst nehmen, schreiben Dr. Lucinda Bateman vom Bateman Home Center of Excellence in Salt Lake City und ihre Kollegen (1).
Und selbst wenn sie diagnostiziert wird, sind die folgenden Behandlungen häufig ineffektiv bis schädlich. Denn das CFS ist nicht einfach ein Erschöpfungssyndrom, dem mit ein bisschen kognitiver Verhaltenstherapie oder körperlichem Training beizukommen ist. Im Gegenteil – Letzteres verstärkt die Beschwerden sogar.