Schädigen Glucagon-Like-Peptide-1-Rezeptor-Agonisten die Augen?
GLP1-Rezeptor-Agonisten (GLP1-RA) wie Semaglutid, Liraglutid oder Dulaglutid werden aufgrund ihres günstigen kardiovaskulären Profils bevorzugt zur Therapie des Typ-2-Diabetes eingesetzt. Allerdings verschlechtern sie unter Umständen eine diabetische Retinopathie.
Zu diesem Schluss kommt ein US-Forscherteam um Professor Dr. Yilin Yoshida von der Abteilung für Endokrinologie und Metabolismus der Tulane University in New Orleans nach Auswertung vorhandener Studiendaten (1).
Gezielt Wirkstoffe mit kardiovaskulärem Nutzen herangezogen
Übersichtsarbeiten widersprechen sich in der Frage, inwiefern GLP1-RA mikrovaskuläre Diabeteskomplikationen beeinflussen, berichtet Prof. Yoshida. Denn sie unterscheiden nicht zwischen Wirkstoffen mit und ohne kardiovaskulärem Nutzen und lassen wichtige Störvariablen unberücksichtigt.