Troponin-Grenzwert viel höher als angenommen
Hochsensibles Troponin I hat eine gewisse Aussagekraft hinsichtlich Myokardschäden und Sterblichkeit im Zusammenhang mit herzchirurgischen Eingriffen. Die Grenzwerte müssen nun wohl überdacht werden.
Inhaltsverzeichnis

seraficus/gettyimages
Bei herzchirurgischen Eingriffen gilt das hochsensible Troponin I als Indikator für das postoperative Sterberisiko.
Eine der häufigsten Komplikationen nach herzchirurgischen Eingriffen ist ein Myokardinfarkt. Um diesen zu entdecken, messen viele Kliniken das hochsensitive Troponin I (hs-TnI). Der in Konsensusempfehlungen beschriebene Grenzwert für einen relevanten periprozeduralen Schaden reicht allerdings vom 10-Fachen der oberen Norm bis zum 70-Fachen (1).