Medical Tribune
18. Nov. 2022Macht der Sinne

Wie Geruch und Optik von Essen die Insulinproduktion triggern

Der Anblick von Mahlzeiten führt zu einer Entzündungsreaktion im Gehirn, die anregend auf die Insulinproduktion wirkt. Das zeigt eine aktuelle Schweizer Studie. Bei Menschen mit starkem Übergewicht ist dieser Zusammenhang gestört.

Assortierte, farbig glasierte Donuts
Fascinadora/gettyimages

Schon der Anblick von Essen kurbelt die Insulinproduktion an.

Manchmal braucht man Essen nur zu riechen oder zu sehen, schon läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Der Appetit nimmt zu – eine bekannte Reaktion des vegetativen Nervensystems. Aber auch die Sekretion von Insulin wird durch entsprechende visuelle und olfaktorische Reize angekurbelt.

Ein Forschungsteam um Sophia Wiedemann von der Abteilung Endokrinologie, Diabetologie & Metabolismus am Universitätsspital Basel konnte jetzt zeigen, dass dieser initialen cephalen Freisetzungsphase eine kurzfristige Entzündungsreaktion im Gehirn zugrunde liegt (1).

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