Medical Tribune
15. Okt. 2022Höchstleistung auf Biegen und Brechen

Wie verhindert man Stressfrakturen beim Sport?

Stressfrakturen treten typischerweise bei sportlich aktiven Menschen auf – häufig bereits in jungen Jahren. Verschiedene Faktoren beeinflussen das Risiko, darunter neben Sportart und Geschlecht auch die Versorgung mit Mikronährstoffen.

Sprint-Athlet liegt erschöpft auf der Sprintbahn
Paul Bradbury/gettyimages

Im Gegensatz zu Insuffizienzfrakturen, die auf eine Grundkrankheit wie Osteoporose zurückzuführen sind, entstehen Stressfrakturen an gesunden Knochen infolge einer dauerhaften Überlastung. In etwa 70 Prozent der Fälle handelt es sich bei den Patienten um Leistungssporttreibende, meist bereits im Alter von unter 25 Jahren. Dabei können Hobbysportler ebenso betroffen sein wie Profis – das Verhältnis beträgt rund 1:2.

Übeltäter Leichtathletik und Basketball

Bestimmte Sportarten scheinen für Stressfrakturen zu prädestinieren, schreiben Professor Dr. ­Beat ­Knechtle vom Institut für Hausarztmedizin der Universität Zürich und Kollegen in ihrer Übersichtsarbeit (1). So ging beispielsweise aus den Daten von mehr als elf Millionen College-Athleten in den USA hervor, dass Stressfrakturen öfter bei Frauen auftreten sowie gehäuft bei den Sportarten Cross-Country, Gymnastik, Leichtathletik, Basketball und Hallenleichtathletik. Unter den Männern häuften sich die Ereignisse nur im Zusammenhang mit Crosslaufen.

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