Medical Tribune
18. Nov. 2021Falsche Diagnose, Interaktionen, verkannte Nebenwirkungen

Epilepsietherapie: Achtung, Fehlerquellen!

Die Epilepsie hat viele Gesichter und bei der oft sehr komplexen antiepileptischen Therapie müssen etliche potenzielle Nebenwirkungen und Interaktionen bedacht werden. Fehler können daher leicht passieren. Wichtig ist, mit ihnen offen umzugehen und aus ihnen zu lernen.

iStock/ThitareeSarmkasat

Der Kollege Frank Brandhoff vom Epilepsiezentrum Kleinwachau in Radeberg schilderte den Fall eines 20-jährigen Patienten. Dieser litt seit dem 18. Lebensjahr an einer ätiologisch unklaren fokalen Epilepsie mit bilateralen tonischen klonischen Anfällen und langer Reorientierungsphase. Der im Umgang etwas schwierige junge Mann wurde stationär neu eingestellt. Zusätzlich zu einer Therapie mit Brivaracetam (BRV 200 mg) und Lamotrigin (LTG 25 mg) bekam er jetzt Oxcarbazepin (OXP), das schrittweise von 300 mg/d auf 1200 mg/d hochdosiert wurde.

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