Medical Tribune
11. Apr. 2022Strahlenenteritis

Wie man bei Nebenwirkungen der Strahlentherapie im Darm reagiert

Mit einer Radiotherapie lassen sich Krebszellen wirkungsvoll zerstören. Allerdings können Schäden am Normalgewebe und an benachbarten Organen nicht immer verhindert werden. Eine Expertin erklärt, was bei Strahlenreaktionen im GI-Trakt zu tun ist.

Eine Radiotherapie hat oft Folgen für den Gastrointestinaltrakt
pexels/Jo McNamara

Eine Bestrahlung im Bereich des Beckens kann Komplikationen nach sich ziehen, die die Patienten mitunter auch in der ­gastroenterologischen Praxis auftauchen lassen: Etwa jeder vierte bis jeder zweite so Behandelte leidet in der Folge an anhaltenden gastrointestinalen Beschwerden, führt Dr. Christiane­ Fibbe­ vom ­Israelitischen Krankenhaus Hamburg im Rahmen der Tagung «Viszeralmedizin 2021» aus (1).

Das Ausmass der Schädigung durch die Radiatio wird durch die Strahlendosis, ihre zeitliche Verteilung sowie durch das bestrahlte Darmvolumen bestimmt. Weitere Einflussfaktoren sind unter anderem:

  • Geschlecht
  • Ernährungszustand
  • Vorerkrankungen (CED, Endo­metriose, Kollagenosen etc.)
  • Voroperationen
  • eventuelle narbenbegleitete Chemotherapien
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