Medical Tribune
28. März 2022Experts Lounge: Dexilant

«Bei bestimmten Patienten ist eine Erhaltungstherapie indiziert»

Welche Ihrer Patienten qualifizieren sich für eine Therapie mit Dexlansoprazol? Und welche Vorteile bietet die Dual Delayed Release-Galenik mit zweiphasiger Wirkstofffreisetzung?

Dr. Sulz: Grundsätzlich qualifizieren sich Patienten mit symptomatischem gastroösophagealem Refluxleiden mit oder ohne Refluxösophagitis für eine Therapie mit Dexlansoprazol. Die höhere Dosierung (60mg) ist zur Behandlung einer erosiven Ösophagitis vorgesehen, und die niedrige Dosis (30mg) zur Erhaltungstherapie bei einer abgeheilten Ösophagitis bzw. auch zur Behandlung von Refluxbeschwerden ohne Ösophagitis. Dexlansoprazol wird als einziger PPI in einer Zweiphasen-Retardform (Dual Delayed Release) angeboten. In der Kapsel sind zwei Arten von magensaftresistenten Granula – mit pH-abhängiger intestinaler Freisetzung – enthalten: 25 Prozent der Granula setzen den Wirkstoff bei einem pH von 5,5 im Duodenum frei, und die restlichen 75 Prozent werden bei einem pH von 6,75 in distaleren Dünndarmbereichen freigesetzt. Damit soll die Zeitdauer verlängert werden, in welcher der pH-Wert des Magensafts auf den als günstig betrachteten Bereich von >4 erhöht bleibt.

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