Medical Tribune
2. Juni 2020Gefapixant zeigt hoffnungsvolle Ergebnisse in Phase-IIb-Studie

Neuer Wirkstoff gegen chronischen Husten in Sicht

Wer an einem ständigen Hustenreiz leidet, muss nicht gleichzeitig auch eine behandelbare Grunderkrankung aufweisen. Ein neuer Wirkstoff könnte helfen, die gereizten Nerven zu beruhigen und die Frequenz der Hustenanfälle zu verringern.

iStock-1184056979/Vectorios2016

Weltweit leiden etwa 4–10 % der Erwachsenen an chronischem Husten und der kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Bisher gibt es für ihn keine effektive zugelassene Therapie. Auch liegt nicht jedem seit mindestens acht Wochen bestehendem Husten eine behandelbare Grunderkrankung, etwa ein Asthma bronchiale, zugrunde.

Blockierung der Reizweiterleitung

Bei Patienten, die an einem nicht erklärbaren, therapierefraktären Hus­ten leiden, kann ein sogenanntes Husten-Hypersensitivitätssyndrom vorliegen. In diesem Fall besteht eine Übererregbarkeit bestimmter Nervenfasern. Der P2X3-Rezeptor­antagonist Gefapixant scheint die Nerven zu beruhigen, indem er die Reizweiterleitung blockiert.

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