Baricitinib

Baricitinib hemmt die Januskinasen 1 und 2 und wird bereits bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis und der Alopecia areata eingesetzt. Es könnte sein, dass Menschen mit Typ-1-Diabetes von Baricitinib profitieren, wie eine australische Phase-II-Studie zeigt.

Ohne Glukokortikoide geht es bei dem Management einer Polymyalgia rheumatica bisher nicht. Langfristig verabreicht haben die Steroide jedoch ihre bekannten Schattenseiten. Zielgerichtete Therapien könnten eine Alternative darstellen.

Mit dem Janus­kinase-Inhibitor Baricitinib und dem CD3-Antikörper Teplizumab lässt sich die Funktion der Betazellen bei Typ-1-Diabetes erhalten. Zu diesem Schluss kommen zwei randomisierte Studien mit neu dia­gnostizierten Patienten.

Eine adäquate multifaktorielle Therapie kann mikrovaskuläre Komplikationen eines Typ-2-Diabetes reduzieren. Allerdings nimmt die Zahl von Menschen mit terminaler Niereninsuffizienz immer noch zu – auch weil Betroffene mit Typ-2-Diabetes immer älter werden. Neue Therapieoptionen könnten dieser Entwicklung entgegenwirken.