Dr. Sonja Kempinski

Bei Verdacht auf eine Myositis unterstützen Antikörpertests die Diagnosestellung. Zudem lassen sich mit ihren Ergebnissen assoziierte Erkrankungen erkennen und Aussagen zum wahrscheinlichen Verlauf machen.

Unter einer Interferoninhibition steigt das beim Lupus erythematodes ohnehin erhöhte Risiko für Herpes zoster weiter. Ist die Impfung kon­traindiziert, bewahrt womöglich die prophylaktische Gabe eines Virostatikums vor der Gürtelrose.

Die rheumatoide Arthritis befällt auch die Halswirbelsäule. Zum Glück sind operationspflichtige Subluxationen inzwischen seltener geworden – womöglich durch die schützende Wirkung von TNF-Blockern wie Infliximab. Eine aktuelle Studie stützt diese Hypothese.

Die antirheumatische Therapie bei Patientinnen und Patienten mit Krebs in der Vorgeschichte ist eine heikle Angelegenheit. Denn das Malignomrisiko steigt sowohl durch etliche antiinflammatorische Wirkstoffe als auch durch eine erhöhte Krankheitsaktivität an. Empfehlungen zum praktischen Vorgehen gibt es nun von der EULAR.

Die Psoriasisarthritis (PsA) geht oft mit Begleiterkrankungen einher, die schwere Organschäden verursachen können. Das betrifft offenbar auch die Niere.

Wird eine rheumatoide Arthritis mit Glukokortikoiden behandelt, erhöht sich das kardiovaskuläre Risiko. Das gilt sogar für Dosierungen unter 5 mg/d – zumindest für bestimmte Patientinnen und Patienten.

Schmerzhafte Fussbeschwerden gehören bei rheumatischen Erkrankungen häufig zum Alltag. Einlagen, Schuhzurichtungen und Massschuhe können die Mobilität verbessern – vorausgesetzt, sie werden richtig ausgewählt und korrekt angepasst.

Das Management der Psoriasis-Arthritis läuft noch immer nicht optimal. Zu viele Betroffene erreichen keine minimale Krankheitsaktivität. Das liegt auch daran, dass so manche Empfehlung nicht mehr angemessen ist. Beispiele hierfür sind die abwartende Haltung bei Oligoarthritis und der Einsatz von Metho­trexat.