Dr. rer. nat. Claudia Schöllmann

Dabrafenib und Trametinib gelten als Standardtherapie in der Erstlinie für fortgeschrittenes NSCLC mit BRAFV600E-Mutation. Kann der Nachweis von zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) per Liquid Biopsy helfen, Therapieergebnisse vorherzusagen und die Behandlung zu steuern? Diese Frage untersucht die LiBRA-Studie.

Aktuelle Daten untermauern den Stellenwert von Checkpoint-Inhibitoren als Option beim nichtresezierbaren malignen Pleuramesotheliom. Doch damit nicht genug. Deren Einsatz scheint auch für resezierbare Tumoren vielversprechend zu sein.

Der Einsatz von Tumor Treating Fields in Kombination mit Gemcitabin und nab-Pac­litaxel als Erstlinienbehandlung verlängert gegenüber alleinigem GnP nicht nur das OS und das schmerzfreie Überleben von Personen mit nichtresektablem, lokal fortgeschrittenem Pankreaskarzinom. Auch die Lebensqualität verbesserte sich.

Welche Methode sollten Ärzte bevorzugen: die videoassistierte thorakoskopische oder die offene Lobektomie? Eine aktuelle Metaanalyse zeigt, dass Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom im Frühstadium von der minimalinvasiven Technik profitieren.

Patienten mit hämatologischen Neoplasien kämpfen oft mit Fatigue. Neue Studien deuten darauf hin, dass Methylphenidat eine vielversprechende, wenig toxische Behandlungsoption sein könnte.

Patienten mit kutanen T-Zell-Lymphomen können auf neue Entwicklungen hoffen. Im Fokus der Forschung stehen zielgerichtete Substanzen sowie vielversprechende Kombinationstherapien. Um diese ging es auch am 21st EADO Congress.

Neue Checkpoints wie TIGIT und LAG-3 sowie Ansätze mit Tumorvakzinen, bispezifischen Antikörpern und T-Zell-Engagern prägen die Immuntherapie bei NSCLC, wie Experten beim European Lung Cancer Congress 2025 betonten.

Konzepte zur Dosisoptimierung von TKI bei BCR-ABL-positiver CML in der chronischen Phase werden vielfach diskutiert. Die Datenlage ist allerdings dünn. Behandlungserfolge sollten durch unkritische Anpassungen nicht gefährdet werden.