Flatliner-Krebszellen
Krebszellen interpretieren Zelltod-Signale um
Ständig sterben in unserem Körper alte oder defekte Zellen ab und werden durch neue ersetzt. Dieser Vorgang wird als «regulierter Zelltod» bezeichnet und durch eine Aktivierung von Zelltod-Signalwegen in Gang gesetzt. Krebszellen scheinen eine Ausnahme zu bilden: Sie teilen sich ungehemmt. Dieses Nichtsterben z.B. auch unter Chemotherapie, wurde fälschlicherweise so interpretiert, dass Krebszellen gegen die Signale des regulierten Zelltods resistent sind. Dass dies nicht der Fall ist, berichtet ein Team von Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen gemeinsam mit US-amerikanischen Kollegen im Journal Nature Cancer.