Dr. Judith Besseling

Neoadjuvante Immuntherapie ergänzend zur Chemotherapie für das frühe NSCLC, ein ALK-Inhibitor, der in die Erstlinie vorrückt, und endlich eine zielgerichtete Therapie von Lungenkrebs mit EGFR-Exon-20-Insertion. Prof. Dr. Frank Griesinger vom Pius-Hospital Oldenburg berichtet über einen ESMO-Kongress, der so viele therapieverändernde Daten bereithielt wie noch nie.

Eine Asbestexposition führt dazu, dass bestimmte Gase im Atem der Betroffenen zu finden sind. Forscher nutzten diesen Fakt, um ein Modell zu entwickeln, das ein Therapieansprechen von Patientinnen und Patienten mit Pleura­mesotheliom absehen kann.

Die Alveolen der Lunge sehen aus wie ein Schwamm oder Netz. Wenn aber die Luft entweicht – etwa im Biopsat – sieht das Netz unter dem Mikroskop ganz anders aus. Ein Fallstrick für alle Pathologen, die Bronchial­karzinome begutachten sollen, sagt Dr. Erik Thunnissen, Amsterdam University Medical Center, am World Congress on Lung Cancer. Er schlägt daher einen Extraschritt in der Klassifikation vor.

Für die Zweitlinie nach Versagen einer Checkpoint-Inhibition gibt es beim seltenen Merkelzellkarzinom kaum Möglichkeiten. Zwei statt nur einen Hemmer zu geben, könnte eine Option sein. Aber auch ganz neue Substanzen werden aktuell untersucht. Ein Überblick wude am 19th EADO Congress vorgestellt.

Um Lebensmittel ranken sich jede Menge Märchen und Mythen. Nicht nur für Krebserkrankte kann es mitunter gefährlich werden, sie zu befolgen. Das ist nur einer der Gründe, warum eine ernährungsmedizinische Begleitung für Betroffene sinnvoll sein kann, weiss Dr. Nicole Erickson vom Krebszentrum CCC München am LMU Klinikum. Die Ernährungswissenschaft­lerin verrät, worauf es ankommt.

Männer mit Hodentumoren sind häufig noch jung. Für sie spielt der Fertilitätserhalt eine grosse Rolle. Welcher Zeitpunkt dafür am besten geeignet ist, wollten Forschende aus Münster klären.

Sie gehört momentan zu den meistdiskutierten Themen – die Impfung gegen SARS-CoV-2. Etwas weniger laut wird diskutiert, wie es um diejenigen steht, denen das Vakzin keinen guten Schutz bietet: Immungeschwächte, wie Krebspatienten. Um diese besonders gefährdeten Personengruppen effektiv zu schützen, entwickeln Wissenschaftler um Professor Dr. Juliane Walz, Uniklinikum Tübingen, einen Impfstoff, der insbesondere T-Zellen im Blick hat.

Klinische Routine beschränkt sich weiterhin auf Sequenzierung einzelner Gene