Dr. Franziska Hainer

Die hohe Lebenszeitprävalenz von 40 % macht die Synkope zu einem relevanten Ereignis in der medizinischen Versorgung. Systematisches Vorgehen hilft, die Ursachen zu erkennen und Hochrisikopersonen zu identifizieren.

Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (AHF) haben ein erhöhtes Sterberisiko. Eine Studie zeigt, dass das Brain natriuretic Peptide (BNP) für die Vorhersage ihrer Langzeitsterblichkeit geeignet sein könnte.

Rote Wangen und ringelförmiger Hautausschlag: Bei Kindern erkennt man eine Infektion mit Parvovirus B19 leicht. Bei Erwachsenen hingegen wird sie oft falsch oder zu spät diagnostiziert.

Schon ein einzelner Harnsäurewert sagt bei Patienten mit stattgehabten Gichtanfall das Rezidivrisiko für die nächsten Jahre voraus. Kritisch wird es offenbar bei Werten ≥ 297 µmol/l.

Die Polymyalgie rheumatica ist aufgrund des oft langfristig hohen Glukokortikoidbedarfs ein Sorgenkind in der Rheumatologie. Sarilumab könnte hier Abhilfe schaffen. Es fördert die Remission und hilft, Steroide einzusparen.

Es ist sinnvoll, junge Patienten mit unklaren chronischen Rückenschmerzen frühzeitig rheumatologisch vorzustellen. In einer niederländischen Kohortenstudie dia­gnostizierten die Fachärzte bei einem Drittel der Betroffenen eine axiale Spondylo­arthritis (axSpA).

Der latente Autoimmundiabetes beim Erwachsenen geht nicht nur mit einer schlechteren glykämischen Kontrolle einher als der Typ-2-Diabetes ohne Autoantikörper. Er führt bei den Betroffenen auch häufiger zu einer Retinopathie. Den LADA früh zu erkennen und zu behandeln ist deshalb zwingend.

Von Studien an Erwachsenen weiss man, dass dem Essen für die Entwicklung chronisch-entzündlicher Darm­erkrankungen (CED) eine wichtige Rolle zukommt. Schwedische Wissenschaftler wollten herausfinden, ob sich für Kinder ähnliche Zusammenhänge finden lassen.