Medical Tribune
3. Juli 2023Behandlung vereinheitlichen und optimieren

Endlich Treat-to-Target-Empfehlungen für PMR und RZA

Bislang sind die Managementstrategien bei Poly­myalgia rheumatica und Riesenzellarteriitis heterogen. Eine Expertengruppe hat nun erstmals ein Treat-to-Target-Konzept für beide Erkrankungen entwickelt.

Bei der RZA entzünden sich die grossen und mittelgrossen Arterien.
wikimedia commons

Bei der Riesenzellarteriitis entzünden sich die grossen und mittelgrossen Arterien.

Riesenzellarteriitis (RZA) und Polymyalgia rheumatica (PMR) sind einander überlappende entzündlich-rheumatische Krankheits­entitäten, die vor allem ältere Menschen treffen. Beide werden standardmässig mit Glukokortikoiden behandelt, was mit den bekannten Nebenwirkungen einhergeht. Inzwischen wurde der Interleukin-6-Hemmer Tocilizumab für die RZA zugelassen, zudem befinden sich für beide Erkrankungen weitere Medikamente in der klinischen Prüfung.

Vor diesem Hintergrund hat eine 29-köpfige multidisziplinäre Expertengruppe um Dr. Christian ­Dejaco von der Abteilung für Immunologie und Rheumatologie an der Medizinischen Universität Graz erstmals Treat-to-Target-Empfehlungen für RZA und PMR entwickelt. Sie sollen ein strategisches Konzept für das Management dieser Erkrankungen bieten.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.