Endlich Treat-to-Target-Empfehlungen für PMR und RZA
Bislang sind die Managementstrategien bei Polymyalgia rheumatica und Riesenzellarteriitis heterogen. Eine Expertengruppe hat nun erstmals ein Treat-to-Target-Konzept für beide Erkrankungen entwickelt.
![Bei der RZA entzünden sich die grossen und mittelgrossen Arterien.](/_next/image/?url=https%3A%2F%2Fmedia.medonline.at%2F2023%2F06%2Fbei-der-riesenzellarteriitis-entzuenden-sich-die-grossen-und-mittelgrossen-arterien-150x150.jpg&w=384&q=75)
Bei der Riesenzellarteriitis entzünden sich die grossen und mittelgrossen Arterien.
Riesenzellarteriitis (RZA) und Polymyalgia rheumatica (PMR) sind einander überlappende entzündlich-rheumatische Krankheitsentitäten, die vor allem ältere Menschen treffen. Beide werden standardmässig mit Glukokortikoiden behandelt, was mit den bekannten Nebenwirkungen einhergeht. Inzwischen wurde der Interleukin-6-Hemmer Tocilizumab für die RZA zugelassen, zudem befinden sich für beide Erkrankungen weitere Medikamente in der klinischen Prüfung.
Vor diesem Hintergrund hat eine 29-köpfige multidisziplinäre Expertengruppe um Dr. Christian Dejaco von der Abteilung für Immunologie und Rheumatologie an der Medizinischen Universität Graz erstmals Treat-to-Target-Empfehlungen für RZA und PMR entwickelt. Sie sollen ein strategisches Konzept für das Management dieser Erkrankungen bieten.
Dejaco C et al. Treat-to-target recommendations in giant cell arteritis and polymyalgia rheumatica. Ann Rheum Dis. 2023 Feb 24:ard-2022-223429. doi: 10.1136/ard-2022-223429