Medical Tribune
15. Juni 2014 Yoga schärft das Bewusstsein für den Beckenboden

Mit Yoga wird 
die Blase dicht

Frauen mit unfreiwilligen Harnverlust (Harninkontinenz) können von Yoga profitieren, wie eine amerikanische Pilotstudie ergab. Zehn Frauen ab 40, die täglich unter Harninkontinenz litten, unterzogen sich sechs Wochen lang einer speziellen Yoga-Therapie, die gleiche Anzahl Leidensgenossinnen dienten als Kontrollgruppe.

Inkontinenz oft mit Angst und Depression verbunden

Durch das fernöstliche Training ging die Zahl der Inkontinenz-Episoden in der Interventionsgruppe um 70 % zurück, während die Kontrollgruppe nur eine Reduktion um 13 % erreichten. Vor allem die Stressinkontinenz besserte sich.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Yoga das Bewusstsein für den Beckenboden schärft und hilft, seine Muskeln zu trainieren. Ausserdem glauben die Studienautoren, dass die asiatische Meditationstechnik auch Angst und Depression lindern kann, unter denen Frauen mit Inkontinenz oft leiden.

Quelle: Alison Huang et al., Femal Pelvic Medicine & Reconstructive Surgery 2014; online first