Medical Tribune
3. Feb. 2023PRESIDE

Enzalutamid plus Docetaxel verzögert Progress des mCRPC, aber mit mehr Toxizitäten

Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom, die aufgrund eines Tumorprogresses unter Enzalutamid Docetaxel und Prednisolon erhalten, profitieren im Hinblick auf das progressionsfreie Überleben von einer Weiterbehandlung mit Enzalutamid. Allerdings geht diese Strategie mit höheren Toxizitäten einher.

Auch nach einem Progress profitieren manche Patienten noch von Enzalutamid
skynesher/gettyimages

Ein bis zwei von zehn Männern mit einem Prostatakarzinom entwickeln eine metastasierte kastrationsresistente Konstellation. Während eine Androgendeprivationstherapie üblicherweise als Langzeitbehandlung zum Einsatz kommt, werden Hormontherapeutika der zweiten Generation in der Regel vor einer weiteren Linie abgesetzt.

Ein solcher antihormoneller Wirkstoff ist Enzalutamid: Er inhibiert den Androgenrezeptor und ist für das metastasierte kastrationssensitive sowie für das metastasierte und nicht-metastasierte kastrationsresistente Prostatakarzinom (mCRPC) zugelassen.

Haben Enzalutamid und Docetaxel verschiedene Ziele?

In der randomisierten Phase-3b-Studie PRESIDE gingen die Forschenden der Frage nach, ob chemotherapie­naive Patienten mit mCRPC, die nach initialem Ansprechen auf Enzalut­amid einen Tumorprogress erleiden, während der anschliessenden Behandlung mit Docetaxel und Prednisolon von einem Fortführen der Enzalutamidgabe profitieren (1).

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